Author Archives: edelweiss

Wirtshaussingen in Reichertsheim

Beste Stimmung gab es auch heuer beim Wirtshaussingen im voll besetzten Gasthaus Wagenspöck in Reichertsheim. Ungebrochen ist die Beliebtheit dieser geselligen Veranstaltung, zu der der Trachtenverein einlädt und Kreisheimatpfleger Dr. Reinhard Baumgartner seit vielen Jahren mit seiner Zither nach Reichertsheim kommt. Er hatte bekannte und auch weniger bekannte Lieder mitgebracht, was nichts ausmacht, denn er spielt die Melodie, singt vor und dann geht es los, oft auch mit 2. Stimme.Mit Liedern aus dem Berufsleben, wie „Mir san frische Holzer“, dem Fuhrmannslied „In da Fruahwann der Hoh macht an Krahra“ und dem Jägerlied „“I hab a Gamserlg‘schossn“ wurde begonnen. Gstanzl von „Die ratschatnLeut“ und Scherzlieder wie „Wann i mein Huat in Wasser schmeiß, kann er netverbrenna“, „Die Brautschau“, die von vier feschen Burschen auf der Suche nach einer Hochzeiterin erzählt, ein Loblied auf „Das Kanapee“ und andere Lieder erklangen in der Gaststube und sorgten für fröhliche Stimmung, bevor zum Abschluss das Lied mit der Frage „Frau Wirtin, was samma denn schuldig?“ angestimmt wurde. Unterstützt wurde Baumgartner von den Vereinsmusikanten und von „Fast nur Blech“, die zwischen den Liedblöcken fleissig aufspielten. Angeregt durch das angestimmte „Prosit der Gemütlichkeit“ wurden nach den Liedblöcken die Stimmbänder wieder geschmiert. So verging ein Abend mit heiteren Liedern, bodenständiger Volksmusik und in froher Gesellschaft wie im Flug.

Ehrungen bei der Weihnachtsfeier 2018

Ehrungen und Gratulationen gab es bei unserer Weihnachtsfeier 2018. Eine Freundin und Unterstützerin der Trachtensache ist Bürgermeisterin Annemarie Haslberger. Sie vollendete vor kurzem das 70. Lebensjahr. Ihr gratulierten und dankten die beiden Vorstände Lois Aigner (links) und Gust Grundner (rechts) und überreichten eine Gauchronik des Gauverbandes I. Seit fünfzig Jahren sind Markus Halbedl (2. von rechts), Georg Reindl (3. von rechts) und Konrad Kirchthaler (2. von links) aktive Mitglieder des Vereins. Die Aktivitäten der drei verdienten aktiven Mitglieder würdigten die beiden Vorstände mit Dankesworten und überreichten je eine Gauchronik.

Premierenwochenende in Thambach erfolgreich!

In eindrucksvoller Form präsentierte sich die Theatergruppe des Trachtenvereins bei der Premiere des Stücks „As blaue Aug“ am letzten Samstag und dessen Wiederholung am Sonntag in Thambach. Das Betreten des altehrwürdigen Gasthofs entlockt den Besuchern ein freudiges Staunen angesichts des prächtig adventlich geschmückten Fletz. Die Begeisterung der Zuschauer setzte sich im Saal in Anbetracht dessen, wie die Akteure den Dreiakter mit viel Szenenapplaus bedacht auf die Bühne brachten, fort.
Die beiden Spielleiter Georg Hanslmeier und Richard Schwarzenbeck bewiesen bei der Auswahl des Bühnenstücks, das Parallelen mit der berühmten klassischen Komödie „Der zerbrochene Krug“ erahnen lässt, einmal mehr ein gutes Gespür für Rollenbesetzung und Regie. Geschminkt, frisiert und kostümiert wurden die Laienspieler von Resi Huber, Monika Lechner und Christine Hanslmeier. Die Souffleuraufgabe hat Sabine Schwarzenbeck übernommen. Für die gute Versorgung im Saal der Gäste sorgt die Bewirtungsmannschaft des Trachtenvereins.
Seltsame Geschehnisse nach einem Stiftungsfest, bei dem Alkohol in großen Mengen floss, bringen ein ganzes Dorf in Aufruhr. Bei der Magd Agnes Witt (gespielt von Christiane Konstantin) versucht ein Unbekannter zu fensterln, bei einem Bauern einer einzubrechen und bei der Witwe Gerda Vock (Claudia Kropf) bellt der Hund die ganze Nacht. Die vermeintlichen Einbrecher können jeweils mit kräftigen Schlägen in die Flucht geschlagen werden. Am nächsten Tag haben sowohl der örtliche Schreinermeister Anderl Zietz (Anderl Gruber), in dessen Wohnstube die Handlung spielt, und dessen baldiger Schwiegersohn Hans Dallmann (Michael Riegl) in blaues Auge. Das lässt natürlich Raum für die wildesten Spekulationen. Der mit den Dorfbewohnern befreundete Polizist Jakob Pingel (Josef Bibinger) nimmt seine Ermittlungen auf und verhört die durch ihre blauen Augen Verdächtigen kräftig. Die Schlüsse, die er zieht, führen jedoch begünstigt durch seinen nicht gerade kriminalistischen Scharfsinn auf Abwege. Die Verlobung von Bine, der Tochter des Schreinermeisters (Bettina Stöckl) droht in die Brüche zu gehen, zumal auch noch ein Eifersucht auslösender Brief gefunden wird. Der wegen seiner Trinkfreudigkeit gekündigte Schreinergeselle Dieter Kahl (Stefan Wimmer) wird vom Meister Anderl Zietz wiedereingestellt, da er ihn durch seine Aussagen zu entlasten verspricht. Eine große Rolle spielt der andere Geselle Fritz Lachmund (Richard Schwarzenbeck), der durch seinen nicht gerade großen Arbeitseifer, seine Einfalt und Wortkargheit auffällt. Er hat ein Auge auf die Magd Agnes Witt geworfen hat. Er kann die Zuneigung nicht richtig zum Ausdruck bringen und erfährt deshalb auch keine Erwiderung. Schließlich liegt aber bei ihm der Schlüssel zur Entwirrung der seltsamen Geschehnisse und so können in Ähnlichkeit zum „Zerbrochenen Krug“, wo es nur ein Paar ist, zum Abschluss des Stücks gleich mehrere Paare zusammenkommen.
Die Reichertsheimer Theaterspieler freuen sich schon auf das kommende  Wochenende mit seinen vier weiteren Aufführungen am Freitag, 14. Dezember und am Samstag 15. Dezember jeweils um 20.00 Uhr sowie am Sonntag, 16. Dezember um 14.00 Uhr und um 20.00 Uhr.

Informationen sind auch unter Facebook zu finden.

„Der Dorfbaron“ begeistert

„Vorhang auf“ hieß es im Saal des Gutgasthofs in Thambach zum Frühjahrstheater des Reichertsheimer Trachtenvereins. Die Theatergruppe bescherte mit „Der Dorfbaron im Wirtshaus zum blauen Vogel“ eine wahrhaft „Lachende Gschicht“, die den zahlreichen Zuschauern immer wieder Lachsalven und Szenenapplaus entlockte. Und so blieb beim „ländlichen Lustspiel“ kein Auge trocken, was übrigens schon nach den ersten Proben zu erwarten war.

Schnell erzählt ist die Geschichte: Mit der Heirat seiner Tochter Evi (Heidi Grundner) will sich der Wirt Sixtus Grieshammer (Hardl Holzgaßner) zur Ruhe setzen und sein Wirtshaus samt der damit verbundenen Arbeit dem von ihm als Schwiegersohn ausersehenen Zwiebelbauern Quasterl (Josef Bibinger) übergeben.

Durch den Auftritt des Vagabunden und selbsternannten Dorfbarons Gustl Hupf (Georg Hanslmeier) ist nicht nur der Hochzeitplan vereitelt, sondern zur Freude der Theaterbesucher die Hochzeitspläne und dazu die ganze Ordnung im Wirtshaus durcheinandergebracht. Mit viel Bier und einer reichlichen bayerischen Brotzeit versorgt, vermuten aber sowohl er als auch sein Freund Nazl Tupf (Gust Grundner jun.) bald, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht, zumal Hausschenk Schani (Sepp Konstantin) und Magd Susi (Barbara Göschl) einen der beiden Landstreicher für den eigentlichen Hochzeiter halten.

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Die Verwirrung wird vervollständigt durch das Eintreffen der Zwiebelbäuerin Katharina (Christina Binsteiner) mit ihrem Sohn Quasterl. Die Bäuerin versucht nicht nur, die Herrschaft über die Gaststube zu übernehmen, sondern auch noch, den alten Sixtus um den Finger zu wickeln. Dass weder die Magd, noch der Hausschenk und Hauserin Barbara (Maria Maierbacher) nach ihrer Pfeife tanzen wollen, lassen Sie des öfteren durch kräftiges Schlagen auf den Tisch mit dem Regenschirm ihr wahres Temperament zeigen und führt beim Publikum zur einen oder anderen Erheiterung. Auch ihr Sohn Quasterl hält wohl von der Arbeit wenig und er übt sich in Nachahmung seiner Mutter schon darin, das Regiment zu übernehmen. Und ausgerechnet in dieser ohnehin schon verzwickten Lage verliebt sich Evi in Nazl Tupf, was auf der Bühne zu handfesten Auseinandersetzungen mit dem Quasterl führt, denn schließlich will er sich in der Stub’n von Evi einquartieren. Diese herrliche Dreiecksbeziehung stellte die Lachmuskeln des öfteren auf die Probe und so gab es am Ende für alle auch Minuten lang Beifall.

Nicht zu vergessen sind die Gesangseinlagen unter Begleitung von Stefan Wimmer auf der Ziach, die eine große Bereicherung für den Dreiakter darstellen.

Mit der Auswahl des Stückes und der Rollenverteilung haben die beiden Theaterleiter Georg Hanslmeier und Richard Schwarzenbeck einmal mehr ins Schwarze getroffen. Für die richtigen Kostüme, passende Maske und Frisuren sorgen Resi Huber, Monika Lechner und Christine Hanslmeier. Als Einsagerin fungiert Sabine Schwarzenbeck. Die Bewirtungsmannschaft des Trachtenvereins stellte die optimale Versorgung der Gäste im Saal sicher. Die Theaterspieler freuen sich schon auf das nächste Wochenende mit vier weiteren Aufführungen am Freitag, 23. März und Samstag, 24. März um 20.00 Uhr sowie am Sonntag, 25. März um 14.00 Uhr und zusätzlich in diesem Frühjahr auch abends um 20 Uhr

Wirtshaussingen im Gasthaus Wagenspöck

Ein Wirtshaussingen mit dem Kreisheimatpfleger für Volksmusik Dr. Reinhard Baumgartner (an der Zither) veranstaltete der Trachtenverein Reichertsheim im Gasthaus Wagenspöck. Gleich vereinbart wurde mit Dr. Baumgartner, auch im nächsten Jahr wieder ein Wirtshaussingen zu veranstalten. In den Pausen und zum Abschluss spielten die Vereinsmusikantinnen und –musikanten auf.

Internationale Grüne Woche 2017 Berlin

Reichertsheim/Ramsau: Eindrucksvoll und sauber präsentierten sich die Trachtenblaskapelle Ramsau und der Trachtenverein Reichertsheim auf der Internationalen Grünen Woche 2017 in Berlin. Höhepunkt und krönender Abschluss war der Auftritt mit feinster Blasmusik und originalem bayerischen Brauchtumin der Bayernhalle am letzten Sonntagvormittag. Dicht gedrängt und beeindruckt vom hohen musikalischen Niveau der Trachtenblaskapelle Ramsau scharten sich die Messebesucher um das Podium in der Bayernhalle und lauschten aufmerksam den bayerischen und böhmischen Klängen, welche die Musikanten unter der Stabführung von Ludwig Keilhacker in genau abgestimmter Lautstärke von der Bühne in die Halle zauberten. Begeistert waren die Messebesucher von den schwungvollen Trachtentänzen, wie das Mühlradl, der Zwoasteyrer und der Kronentanz,und den schneidigen Plattlern, darunter der Bankerlplattler und ein Marschplattlertrio, der aktiven Dirndl und Buam des Reichertsheimer Trachtenvereins, die von den Brudervereinen Wasentegernbach und Mühldorf verstärkt wurden. Zweiter Bürgermeister Gust Grundner stellte die Gemeinde Reichertsheim mit den beiden DörfernReichertsheim und Ramsau, in denen Trachtenblaskapelle und Trachtenverein beheimatet sind, vor und brachte den Messebesuchern auch den Landkreis Mühldorf a. Inn und die Urlaubsregion Inn-Salzach näher.
Die insgesamt viertägige Reise in die Bundeshauptstadt wurde von den über sechzig Teilnehmern gerne als Bildungsfahrt genutzt. Am Donnerstag, 26. Januar um 4.00 Uhr früh startete der Bus in Ramsau. Auf der Anreise am ersten Tag gab es einen Zwischenhalt in Dresden. Die Stadtführung in der Innenstadt zeigteden unvergleichlichen Glanz, Prunk und die Schönheit Dresdens. Der Zwinger mit seiner selbst bei eisigen Temperaturen zu erahnenden Schönheit der Gartenanlagen und seinem Gebäudekomplex besticht mit dem goldenen Kronentor, seinen Pavillons und Galerien, sowie dem versteckten Nymphenbad mit Glockenspiel. Am Fürstenzug, einem über 100 Meter langen Wandbild auf Meißner Fliesen, sind die Wettiner Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige abgebildet. Vorbei an dem in der Renaissance errichteten Rennplatz für Ritterspiele und –turniere ging es zum Dresdner Neumarkt, der von der Frauenkirche und ihrer steinernen Kuppel geprägt wird. Am Freitag stand eine Stadtrundfahrt in der ehemals geteilten Stadt Berlin, die des Öfteren über den ehemaligen Mauerstreifen führte und bei der es viele Informationen von einem Stadtführer mit echter „Berliner Schnauze“ gab, auf dem Programm. Tief beeindruckt und bedrückt waren die Reisenden von der Besichtigung und Führung im ehemaligen Gefängnis der DDR-Staatssicherheit in Hohenschönhausen am Nachmittag. Das perfide Unrechtssystem der DDR löste insbesondere bei den vielen jungen Teilnehmern, die die Teilung Deutschlands nicht mehr selbst erlebt haben, Betroffenheit aus und gab Anlass zu vielen Gesprächen. Am Freitagabend wurde das Gasthaus Löwenbräu am Gendarmenmarkt besucht, wo auch andere angereiste Musikanten und Trachtler zu Gast waren. Begeistert wurde gemeinsam musiziert, getanzt und schuahplattlt. Der Samstag stand für den Besuch der „Grünen Woche“ zur Verfügung und Abends war Treffen im Restaurant Maximilians, in dem die musikalischen und tänzerischen Aktivitäten des Vortags fortgesetzt wurden und auch hier den anwesenden Gästen bayerische Lebensart und –freude näher gebracht wurden. Nach dem Auftritt in der Bayernhalle am Sonntagvormittag wurde die Heimreise angetreten.
Ein großer Dank für die Durchführung der Reise, bei der die Teilnehmer ihre Heimatgemeinde, ihren Heimatlandkreis und die Heimatregion bestens präsentierten, galt zum Abschluss den beiden Initiatoren und Organisatoren Augustinus Grundner vom Trachtenverein und Martin Friesinger von der Trachtenblaskapelle sowie Anton Hötzelsperger, der die Reiseplanung und Organisation von Anfang an bis zur Abreise von Berlin unterstützt und begleitet hat.

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