Wirtshaussingen in Reichertsheim

Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich das Wirtshaussingen im Gasthaus Wagenspöck, zu dem der Trachtenverein Reichertsheim und die Kreisheimatpflege jährlich in der Winterszeit einladen. Diesmal war es das erste nach der pandemiebedingten zweijährigen Zwangspause.

Volksmusikpfleger Dr. Reinhard Baumgartner ist, wie seit vielen Jahren, mit seiner Zither nach Reichertsheim gekommen und freute sich über eine wiederum voll besetzte Wirtsstube. Er erklärte den Sangesfreudigen kurz den Liedtext, sang vor und dann ging es los, oft auch mit zweiter Stimme. Beste Stimmung herrschte auch heuer wieder, als die Vereinsmusikanten zum Auftakt schneidig aufspielten.

Einen Schwerpunkt hatte Baumgartner diesmal auf Holzknechtslieder gelegt, die gut zur Winterszeit passen. „Und de Holzknechtbuam, de müassn früah aufstehn“, „Mia san frische Holzer, mir holzn an Wald her“, „Der Waldhansl“, „Es wollten zwölf Jaga ins Pirschn ausgeh“ und „Da Lahnsattler Holzknecht“ erzählen von Arbeit und Leben im Wald und damit verbundenen Begebenheiten. Vielen noch bekannt als Kennmelodie einer früheren Rundfunksendung ist das Lied „A weni kurz, a weni lang, es rangatzt de Bank“. Auf den Abschluss des Abends stimmten die Lieder „Oa Hoibe Bier, Zwoa Hoibe Bier“ und „Wie spät is’s auf der Wirtshausuhr“ ein. Unterstützt wurde Baumgartner von den Vereinsmusikanten des Trachtenvereins.

Aus dem Publikum erzählte Witze trugen zwischendurch zur Erheiterung bei. Zwischen den Liedblöcken wurde auch Wert auf Zeit für einen kleinen Ratsch am Tisch gelegt, so dass sich die Veranstaltung zu einem geselligen Hoagarten entwickelte.

Dr. Baumgartner und die Vereinsmusikanten